* Das Haupt-Gas verantwortlich für die globale Erwärmung

Die Regenwälder der Erde werden in 4 Hauptgebiete unterteil (von links nach rechts): Der Neotropische Regenwald (der hauptsächlich aus dem Amazonas besteht), der Afrotropische Regenwald, der Indo-Malaiische Regenwald, und der Australische Regenwald (der zu Teilen auch über den Pazifik verteilt ist). Der Indo-Malaiische und der Australische Regenwald treffen sich in Indonesien.

Freitag, 3. April 2009

Wenn man irgendetwas erreichen will (das gilt zwar natürlich auch generell, hier aber speziell auf den Amazonas bezogen), sollte man einen guten Plan haben wie diese Sache erreichen will. Hier ein Beispiel für das was ich mir ausgedacht habe wie man den Regenwald retten könnte (das Hauptproblem an meinem Plan ist dass er sehr von viel Geld abhängig ist und natürlich noch ganz ganz grob ist):

1. Version (wäre die beste und einfachste, ist leider aber auch die unrealistischste):
* die verschieden Staatsführer der Region schließen sich zusammen um einen großen (Inter)nationalpark zu gründen.

2. Version (viel schwerer, aber (ein bisschen) realistischer):
* Leute (sowohl normal Leute als auch potenzielle Investoren) davon überzeigen dass und warum der Amazonas gerettet werden muss (mit Hilfe von booklets/Broschüren, Internet Präsenz, Presentationen, Büchern, Filmen, etc.)

* eine große Spenden-Aktion starten

* mit dem gespendetem Geld so viel Amazonas-Gebiet wie möglich kaufen (wenn nötig, die Jahre über, angenommen - was zu erwarten ist - das Geld reicht nicht)

* den Amazonas National Park gründen /bauen
· die indianischen Ureinwohner in das Projekt mit einbeziehen (auch wenn es vielleicht lächerlich erscheint, sie um Erlaubnis, um ihre Hilfe und ihren Rat bitten)
· den betroffenen ehemaligen Bauern, Holzfällern, Berkwerksarbeitern und co. der Region finanziell helfen in dem man ihnen einen Job in dem Park anbietet oder andersweitig eine Lösung für sie finden

Sobald der Park gebaut wurde, sind folgende Punkte sehr wichtig:
* die genaue größe des Regenwaldes / Parkes ist zu vermessen

* eine große Artenliste muss erstellt werden, mit
· einer Liste aller bekannten Tiere der Region (mit Beschreibungen, die bedrohten müssen auch noch extra markiert werden, und natürlich muss die Liste immer erweitert werden)
· einer Liste über alle bekannten Pflanzenarten (hier gilt das gleiche wie für die Tiere)

* alle Ökosysteme / -regionen müssen analysiert und aufgelistet werden (indem man enthaltende Arten vergleicht und wichtige Zusammenhänge sucht, indem man das Klima (über die Jahre hinweg), Höhenlagen und Geologie misst, und im Fall von Ökoregionenen auch noch die ähnlichen Ökosysteme vergleicht)

* by all these informations divide the forest / national park into different sectors (e.g. sector A, sector B..., this way it is easier to get a quick overview over the forest)

Mittwoch, 4. März 2009

Was können wir machen?

Es sei denn man ist ein Milliardär, kann man nicht viel tun - oder? Oh nein, selbst wenn man nicht Bill Gates ist, gibt es viele kleine Sachen die man machen kann, die sich aber summieren und dadurch viel bewirken können. Hier eine kleine Liste:

1) Die Nachricht verbreiten:
- Man kann ähnliche Internetseiten wie diese machen, besonders wenn man andere Sprachen beheerscht. Ich zum Beispiel spreche flüssig Englisch, also habe ich ein genaues Pendent zu diesem Blog in Englisch kreiert. Meinetwegen kann original mein Text hier benutzt werden um ihn in eine andere Sprache zu übersetzen und dann woanders zu veröffentlichen. Es geht nicht um copyright, sondern darum die Nachricht zu verbreiten
- im direkten Umkreis müssen Freunde und Bekannte auf das Problem aufmerksam gemacht werden
- man kann Flyer und Broschüren herstellen und austeilen
- Eingeborene (aus dem Amazonas Gebiet) müssen kontaktiert werden. Wenn man sie von dem Problem überzeugt kann man mit ihnen, die direkt an Ort und Stelle sind, Konzepte und Pläne zur Rettung des Urwaldes entwickeln und durchführen
- Wenn irgendwie möglich, sollte man versuchen machtvolle Personen wie Politiker, Prominente oder Bill Gates auf seine Seite zu kriegen. Mit ihnen ist der Kampf schon halb gewonnen

2) Persönlich:
- Nur Holz kaufen bei dem man sich sicher ist dass es nicht aus dem Urwald stammt. Eine Möglichkeit wie man sich wirklich sicher sein kann ist nur Holz mit dem FSC Siegel (Forest Stewardship Council) zu kaufen, da FSC ihr Siegel nur solchen Hölzern verleihen, die aus nicht umweltschädlichen Umständen stammen. Der Nachteil daran ist natürlich, dass das Holz dadurch auch teurer ist, wenn aber jeder sein Holz so kaufen würde, gäbe es kein Problem wie die Abholzung der Urwälder mehr - irgendjemand muss doch anfangen!
- Papier Verbrauch: mehrere wichtige Punkte dazu
1) Recycletes Papier kaufen
2) auf die leere Rückseite eines Blattes schreiben und drucken
3) altes Papier als Schmierpapier benutzen (z.B. kann man altes Papier in kleinere Stücke schneiden und diese als Notizpapier für den Wochenend-Einkauf oder als Karteikarte für eine Präsentation benutzen)
- Rindfleisch: abgesehen davon dass Kühe tausende von Tonnen Methan Gas, eines der sogenannten Treibhaus Gase, ausscheiden, wird der Amazonas zu 60% auf Grund der Rinderzüchtung abgeholzt!
- Gruppen wie Greenpeace, WWF und Robin Wood können immer Unterstützung, welcher Art auch immer, gebrauch
- (mehr oder weniger offensichtlich) Es dürfen keine seltenen Tiere oder Pflanzen der Tropen oder sonstwoher gesammelt werden, besonders wenn nicht klar ist wie sie ,,hierher" gekommen sind, egal wie groß der Drang sie zu besitzen ist.

Freitag, 27. Februar 2009

Gute Quellen

Hier eine Liste mit allen möglichen Internetseiten, Büchern, Magazinen und co. die gute Quellen bieten. Die Liste wird mit eurer Hilfe erweitert, also lasst ruhig Kommentare wenn ihr weitere Quellen habt. Jetzt also zur Liste (sie ist noch kurz, aber denkt daran, dass sie mit eurer Hilfe verbessert wird):

Deutsch:
http://amazonas.de/
Amazonas.de bietet generelle und teils spezifischere Informationen zum Regenwald, berichtet über und vermittelt Reisen zum Amazonas, hat Fakten zu den Indianern und der Geschichte Amazoniens, vermittelt empfehlenswerte Literatur, hat Bilder und Videos, ein Newsportal, zusätzlich sind noch ein Kinder- und Schulteil in Arbeit, und ein Newsletter wird auch geboten. Kurz - ein Blick hinein lohnt sich.

http://mongabay.com/
Mongabay hat Informationen zu allen Haupt-Regenwäldern der Welt. Eigentlich eine englisch-sprachige Website, werden zusätzlich Übersetzungen in mehreren anderen Sprachen angeboten darunter Deutsch, Spanisch und Portugiesisch. Mongabay ist eine der verlässlichsten Quellen und bietet zum Teil sehr spezifische Informationen. Der einzige Nachteil (für ausschließlich Deutsch-Sprachige), dadurch dass es wahrscheinlich von einem Computer übersetzt wurde, treten viele grammatikalische und Begriffs-Fehler auf. Wenn man jedoch Englisch versteht oder ein Auge (zum Lesen) zudrücken kann, dürfte das kein Problem sein. Sehr spannend und sehr empfehlenswert.

GEOlino extra Nr. 6 - Dschungel-Geheimnisse
GEOlino ist zwar ein Kinderheft, bietet aber gute Anhaltspunkte, schöne und spannende Geschichten und einige interessante Informarionen zum Regenwald. Außerdem gibt es gleich am Anfang des Heftes ein ausklappbares Poster über die verschieden Schichten des Regenwaldes, hier auf den Amazonas selbst speziallisiert (zwar gibt es hier auf dieser Seite unter ,,Basis Wissen'' auch Informationen zu den verschiedenen Schichten, allerdings weder so genau wie in GEOlino, noch so schön illustriert). So oder so ist GEOline sehr schön visualisiert.

BRAZILIAN NATURE - Mystery and Destiny (von FAPESP, welche auch das brasilianische wissenschafts Magazin Pesquisa FAPESP herausgeben)
Dieses (meiner Meinung nach) nicht wiedererscheinende Heft/Magazin/Booklet wurde als Teil der Ausstellung Brasilian Nature im Botanischem Garten Berlin veröffentlicht. Im Grunde beschreibt es wie die Flora brasiliensis (gleich mehr dazu) von Carl Friedrich Philipp von Martius entwickelt wurde und über Teile Brasiliens wird informiert. Ist wahrscheinlich interessant für Leute die sich mit der Flora Brasiliens generell beschäftigen, für Amazonas-fans nicht wirklich, da hauptsächlich Bilder von kargeren Regionen Brasiliens zu sehen sind.
Hier wird der Umweltschutz generell behandelt. Da bmu.de vom Bundesministerium für Umwelt ist, werden hauptsächlich die Politischen Punkte hinter dem Ganzen beleuchtet.
Der Bund sind ein guter Startpunkt, so auch deren Website. Mit sehr vielen Informationen und auch recht anschaulich, nur mir persönlich zu Plakativ was die Atomkraft betrifft.
Eine schöne Website zum Klimaschutz, eine sehr schöne Funktion; der ,,CO2-Rechner"
Englisch:
Sehr nette Infos.

http://florabrasiliensis.cria.org.br/
Unter dieser Seite ist die Flora brasiliensis zu sehen, eine Arbeit die zwischen den Jahren 1840 und 1906 über die brasilianische Flora veröffentlicht wurde. Und unter
http://flora.cria.org.br/
kann man die neu bearbeitete Web-Version davon sehen, mit taxonomischen Klassifizierungen und anderen Infos. Bei beiden Internetseiten kann zwischen Englisch und Portugiesisch gewählt werden.

http://amazon-river.swicki.com/
Ein gutes Portal und ein guter Sammelplatz für ernstzunehmbare Informationen. Funktioniert wie eine Suchmaschine, nur dass es sich automatisch auf Themen zum Amazonas fokusiert.

http://mrnussbaum.com/amazon.htm
Nicht so wissenschaftlich wie die meisten Quellen die hier Angegeben sind, aber eine sehr schöne Internetseite für Kinder (jedoch weder dumm noch simpel). Leider wurde die Seite anscheinend entfernt, ich hoffe jedoch dass es nur an meinem Computer liegt, also lasse ich sie hier drin.

Wikipedia haben zum Teil auch gute backup Informationen, da man ihnen allerdings nie wirklich vertrauen kann (speziell was Zahlen betrifft) sollte man alles was man dort liest und benutzen will doppelt mit anderen Quellen vergleichen und abchecken. Das war es bis jetzt, ich warte aber auf eure Hilfe, eure Ideen und eure Meinungen!

Freitag, 30. Januar 2009

Basis Wissen

Der Amazonas Regenwald
Der Amazonas Regenwald ist der größte tropische Regenwald der Erde. Zu seinem Gebiet gehören saisonbedingte Wälder, Savannen und Regen-, Laub- & Flutwälder, die alle von dem Amazonas (Fluss) bewässert werden. Gesamt Amazonien bedeckt in etwa 40% des Südamerikanischen Kontinentes, mit geschätzten 8.235.430 km2. Das ist fast so groß wie die USA mit Alaska und Hawaii, oder Australien. 60% des Amazonas Waldes befinden sich in Brasilien, der Rest verteilt sich über Peru, Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Bolivien, Guyana, Surinam und Französisch-Guyana. Einige Arme jedoch erstrecken sich sogar durch Mittel-Amerika bis nach Mexiko oder im Süden nach Argentinien und Paraguay.

Der Amazonas (Fluss)
Der Amazonas ist der größte und zweit längste Fluss auf der Erde. Über 1100 Zuflüsse, von denen 17 selbst länger sind als 1000 Meilen (1 mi = ~1,6 km) nähren den Amazonas, der ein Gebiet so groß wie die USA bewässert. Die Mündung des Flusses endet in einem ca. 483 km weitem Delta, aus dem zur Hochwasserzeit etwa 14.160.000.000 m3 Wasser pro Tag in den Atlantik fließen können, wo sich das Süßwasser erst nach ca. 200 km mit dem Salzwasser vermischt. Seefahrer können aus dem Meer trinken bevor sie den Süd-Amerikanischen Kontinent mit eigenen Augen sehen! Jeden Tag werden 3 millionen m3 Sediment in den Ozean geschüttet, woraus sich im Laufe der Jahre die Marajo Insel gebildet hat, eine Flussinsel in der größe der Schweiz.

Die Vier Schichten des Regenwaldes
Der (überirdische) Regenwald kann in vier Haupt-Schichten unterteilt werden: der Boden, das Untergeschoss, das Obergeschoss, und die Überständer. Es gibt auch noch die Strauch-Schicht, allerdings ist diese nur eine Mischung aus Boden und Untergeschoss, und deswegen nicht weiter erwähnenswert. Wie der Name verrät handelt es sich hier hauptsächlich um "Sträucher".
Der Boden ist (wie schon der Name aussagt) die unterste Schicht, und demnach auch die dunkelste. Nur rund 2% des natürlichen Lichtes erreichen den Boden. Die obersten fünf cm der Erde enthalten ca. 99% aller Nährstoffe, was auch der Grund dafür ist, dass die Wurzeln der sonst so riesigen Bäume und Pflanzen ziemlich nahe an der Oberfläche sind.
Das Untergeschoss hat nicht viel mehr Licht. Hier "filtern" sich in etwa 2 - 5% des gesamten Lichtes durch, weswegen sich die Pflanzen mit großen dunkelgrünen Blättern an die Umgebung angepasst haben. Wegen des mangelnden Windes hängen die Pflanzen von den Insekten und anderen Tieren ab was das Verstreuen ihrer Samen betrifft.



















Im Obergeschoss findet das meißte Leben statt. Die meißten Blüten und Früchte wachsen hier, und somit befinden sich auch die meißten Tierarten hier. Epiphyten (Aufsitzerpflanzen) bedecken jeden möglichen Platz, und Bromelien bieten die wichtigen Wasserstellen. Im übrigen werden hier 80% des Sonnenlichtes durchgefiltert, was alle unteren Regionen verdunkelt.
Die höchsten Orte im Regenwald sind die sogenannten "Überständer". Sie sind die Kronen kolossaler Bäume die bis zu 60 m hoch sein können und einen Umfang von vier Metern haben. Viele Arten die in den Überständern leben bekommen den Boden nie zu Gesicht: Alles was sie brauchen finden sie in den Überständern und im Obergeschoss.

Fauna des Amazonas
Es wird geschätzt, dass sich sich im Amazonas Regenwald rund 30% aller Spezien der Erde befinden. Es gibt mehr als 360 verschiedene Säugetierarten, ca. 1400 Vogelarten, 430 amphibische Spezien, 380 Reptilarten, mehr als 3000 Arten Süßwasserfische und 2,5 millionen Insektenarten. Eine quadrat Meile (2.6 km2) kann oft mehr als 50.000 verschiedene Insektenarten behausen, und ein Busch enthält sehr wahrscheinlich mehr verschiedene Ameisenarten als ganz Großbritannien. Einige Wissenschaftler schätzen sogar, dass 30% der Biomasse des Amazonas aus Ameisen bestehen, so oder so sind aber über 90% der Tierarten Insekten.

Die meißten Säugetiere im Amazonas Regenwald sind Fleder- und Nagetiere, und im übrigen behaust der Amazonas auch das größte Nagetier der Erde, das Capybara, auch bekannt als Wasserschwein, welches rund 90 kg wiegen kann. Ansonsten gibt es auch Nebengelektiere (z.B. Faultiere, Gürteltiere und Ameisenfresser), die nur in Amerika anzutreffen sind, oder die beiden Flussdelfine Boto (auch Amazonasdelfin) und Sotalia (der Sotalia wird nicht als echter Flussdelfin anerkannt da man ihm sowohl im Süß- als auch im Salzwasser begegnen kann). Viele traditionelle Salzwasserbewohner haben sich an den Amazonas und sein Netzwerk an Zuflüssen gewöhnt, wie zum Beispiel die eben genannten Delfine, oder Schwämme und Rochen.

Mehr als 1000 verschiedene Froscharten sind in Amazonien zu finden, von denen die meißten im Blätterdach des Obergeschosses wohnen. Der Hauptunterschied zwischen Fröschen aus den Gemäßigten (Klima-) Zonen und solchen aus den Tropen ist dass "Gemäßigte" Frösche auf Wasserstellen angewiesen sind, da Frösche eine feuchte Haut zum atmen brauchen. Da das tropische Klima aber warm und vor allem feucht ist, brauchen die hier angesiedelten Frösche keine Wasserstelle für eine feuchte Haut. Das ermöglicht ihnen das Wasser zu verlassen, und somit entkommen sie viele Jägern wie Fische, Garnelen, Wasserinsekten und Insektenlarven. Dies erklärt auch ihre große Artenvielfalt. Der wahrscheinlich bekannteste tropische Frosch ist der Pfeilgiftfrosch. Seine Art ist nicht besonders schnell, aber da er starke Gifte ausscheiden kann, braucht er nicht mehr Angst zu haben als andere Froscharten. Seine schillernde Hautfarbe, die mal in rot-schwarz, mal in gelb-schwarz, und mal in blau-schwarz zu finden ist, ist da um potenzielle Räuber abzuschrecken.

Viele Fische in dem Amazonas Gebiet funktionieren als wichtige Pflanzen-Keim und Samen Verbreiter. Oft reisen sie hunderte von Kilometern entlang des Flusses, wie der "Piramutaba" Wels, der geschätzte 3300 km wandert um von seinen Nahrungsgebieten am Ende des Amazonas zu seinen Leichgründen weit am oberen Ende des Flusses zu gelangen. Der weltweit größte Süßwasserfisch ist der Arapaima (auch Pirarucu), der in den Gewässern von Peru, Ecuador, Brasilien, Kolumbien und Bolivien anzutreffen ist. Er kann eine länge von bis zu 5 m erreichen und 600 kg wiegen.

Das Schmuggeln lebendiger Tiere (speziell die exotischen Tiere des Amazonas) steht an vierter Stelle nach Drogen, Diamanten und Waffen im Schmuggelgeschäfft. Das ist ein großes Problem,
was besonders die Reptilien und Vögel des Amazonas betrifft. Von dem Spix Ara, der seltensten Vogelart der Erde, gab es im Jahre 1987 nur noch 4 Tiere in freier Wildbahn. Zwar war dieser Vogel schon immer sehr selten, da er seinen Lebensraum nur in ganz bestimmten Ökosystemen haben kann (Palmenhaine und Flussränder im Zentrum Brasiliens), aber Abholzung, importierte Afrikanische Bienen und vor allem das übermäßige Sammeln der Art von Vogelfans hat zu seiner letztendlichen Ausrottung geführt. Vom Spix Ara gibt es nur noch rund 120 Vögel in Gefangenheit, von denen 78 für ein internationales Wiedereinführungsprojekt gezüchtet werden, anderen Tierarten geht es noch schlechter. Der Kampf ums Überleben gegen den Menschen geht weiter.

Amazonische Pflanzen
Es gibt rund 438.000 beschriebene Pflanzenarten bis jetzt, allerdings existieren noch viel mehr. Alleine 1 ha kann mehr als 480 verschiedene Baumarten behausen.
Eine sehr bemerkenswerte Sache ist wie sich die Pflanzen an die verschiedenen Schichten des Regenwaldes gewöhnt haben. Pflanzen im Untergeschoss zum Beispiel haben riesige Blätter um das wenige Licht das übrig geblieben ist aufzufangen. Im Obergeschoss haben viele Planzen sogenannte "drop-tip" (Englisch, bedeutet in etwa Tropfspitzen -) Blätter, große ovale Blätter in einer Spitze endent die verhindert dass sich Wasser auf den Blättern sammelt, welches eine Nahrungsquelle für Moose, Pilze und Flechten bieten könnte. Überständer wiederum haben kleine raue Blätter mit einer wachsigen Schicht, die das Wasser halten soll, und sie benutzen auch den Wind indem sie "geflügelte" Samen wachsen lassen, die in ferne Regionen des Waldes getragen werden können.

Ureinwohner
Vor 500 Jahren bewohnten rund 10 Million indianische Ureinwohner den Amazonas und die Region darum. Heutzutage sind noch in etwa 200.000 übrig geblieben, entweder globalisiert und "westernisiert" oder tief in den Wäldern verborgen.
Viele Ureinwohner im Amazonas, besonders die Schamanen und Medizin-Männer der Stämme, besitzen ein großes Wissen über die Pflanzen und Tiere des Urwaldes, und ihre Eigenschaften. Dieses Wissen wird auch schon von dem Medizin- und Kosmetikbusiness miss-/gebraucht, allerdings könnte der Umfang des Wissens der Ureinwohner auch zu wesentlichen biologischen Kenntnissen wie der Erforschung der Artenvielfalt dieses Gebietes, die verschieden Zusammenhänge der Ökosysteme und auch potenzielle Nutzung dieser Arten beitragen. Jedoch stirbt genau dieses Wissen mit seinen Leuten - seit dem 20sten Jahrhundert wurden über 90 Stämme der Ureinwohner von der Globalisierung zerstört, und mit ihnen die alten Weisheiten und Wissen. Auf der anderen Seite kann man diesen Leuten wohl kaum verbieten zur Schule zu gehen, einen Fernseher zu haben und eine Air-Condition zu genießen (naja, wie war das mit der Umwelt?). Die Indianerstämme des Amazonas sind im Konflikt zwischen alten, traditionellen Wegen und modernem und natürlich auch komfortablerem Leben.

Zerstörung
20% des Amazonas sind jetzt schon verschwunden. Land wird für Rinderzüchtung, für Landwirtschaft, Berkwerke und zur Holzverarbeitung gerodet. Die Wälder werden für Holzkohle niedergebrannt. Auch hier gibt es das "Verdammungsdatum 2050". In 40%, wird geschätzt, werden der Amazonas und alle anderen Urwälder der Erde verschwunden sein wenn die Waldrodung weiter so schnell voranschreitet. Jeden Tag gehen rund 80.000 Hektar, sprich 800 km2, Regenwald an die Säge und das Feuer verloren, und 130 Tier- und Pflanzenspezien dazu. Das obwohl der Amazonas Regenwald alleine 20% des Weltsauerstoffgehalts produziert und tausende von Tonnen Kohlendioxid hält. Er ist wirklich die grüne Lunge der Erde, und wir zerstöhren genau dies.

Quellen (alle Informationen im Jahre 2008 entnommen):
Hauptquelle: http://rainforests.mongabay.com/amazon/
andere Quellen:
http://amazon-river.swicki.com/ (für die vier Schichten des Regenwaldes)
http://en.wikipedia.org/wiki/ (für die Beschreibung der verschiedenen Tiere; obwohl wikipedia generell nicht als seriöse Quelle angesehen wird, bin ich der Meinung, dass die verwendung bestimmter Informationen durchaus legitim ist)